die Gemmotherapie

Die gemeinhin als "Knospenmedizin" bezeichnete Gemmotherapie gehört zur großen Familie der Phytotherapien.

Vom lateinischen Begriff "gemma", der sowohl Knospe als auch Edelstein bedeutet, abgeleitet, verwendet die Gemmotherapie ausschließlich das frische embryonale Gewebe von Pflanzen, Bäumen und Sträuchern, d. h. Knospen, junge Triebe und Wurzelstöcke.

Diese Embryonen werden in einer Mischung aus Wasser, Alkohol und Glycerin mazeriert und dienen zur Herstellung von Lösungen, in denen sich die Wirkstoffe der Pflanzen konzentrieren. Diese werden als Mazerate bezeichnet. 

Die Theorie besagt, dass Knospen bestimmte therapeutische Eigenschaften besitzen, die denen der verschiedenen Teile der reifen Pflanze überlegen sind. Da die Knospe ein Embryo ist, würde sie das Entwicklungspotenzial der Pflanze in sich tragen, so als ob sie gleichzeitig Wurzeln, Stängel, Blätter, Blüten und Früchte wäre. Außerdem enthält sie hohe Konzentrationen an aktiven Elementen wie Phytohormonen, Spurenelementen, Vitaminen und Mineralien.